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Sodbrennen

Was hilft bei Magenbrennen?

Fast jeder Dritte leidet darunter, und diese peinliche Erscheinung wird oft auf leichte Schulter genommen. Doch wenn dieser brennende, aus dem Bauch in den Hals aufsteigende Schmerz regelmässig vorkommt, kann dahinter eine schwerwiegende Erkrankung stehen. Es geht um Sodbrennen.

Sodbrennen entsteht, wenn aufsteigende Magensäure die Schleimhaut der Speiseröhre angreift. Dies kommt in der Regel nach üppigen, süssen, fettigen oder sauren Mahlzeiten vor oder wenn der Magen zu viel Magensäure produziert. Das Hauptsymptom ist ein brennender Schmerz hinter dem Brustbein, der sich bis in den Rachen- und Brustraum ausbreiten kann. Nicht selten treten auch Übelkeit, Heiserkeit, Druckgefühl, Aufstossen und Magenschmerzen, Husten und Halsschmerzen auf. Aggressiver Verdauungssaft aus dem Magen kann sogar bis in den Rachen-Nasen-Raum gelangen und die Speiseröhre beschädigen. Bei einem häufigen Auftreten von Sodbrennen spricht man von einer Refluxkrankheit.

Jeder von uns hat ein natürliches “Ventil”, das das Zurückfliessen (Reflux) von Speisebrei und Magensaft verhindert. Es heisst der Schliessmuskel und befindet sich am Übergang von der Speiseröhre zum Magen. Funktioniert dieser Muskel nicht richtig, steigt Magensäure in die Speiseröhre auf. Bestimmte Alltagsgewohnheiten können lästige Symptome begünstigen. Dazu gehören fettige, üppige, süsse oder saure Mahlzeiten, Genussmittel wie koffeinhaltige Getränke, Alkohol- und Tabakkonsum, aber auch stressiger Alltag mit seelischen Belastungen. Bei Übergewicht wird der Magen einem erhöhten Druck ausgesetzt, was zusammen mit enger Kleidung dazu beiträgt, dass Magensäure in die Speiseröhre aufsteigt. Tritt Sodbrennen mehr als einmal pro Woche über einen Zeitraum von mehr als zwei Wochen auf, ist eine ärztliche Untersuchung empfehlenswert, da dahinter ernsthafte Erkrankungen stehen können.

Wir haben für Sie wirksame Tipps und Tricks gesammelt, die das schmerzhafte Brennen rasch lindern lassen.

  • Trinken Sie ein Glas lauwarmes, stilles Wasser oder säurearmen Tee (wie Kamillentee), um die Säure wieder zurück in den Magen zu befördern und die übermässig vorhandene Magensäure zu verdünnen.

  • Essen Sie stärkehaltige Nahrungsmittel wie trockenes Weissbrot, Zwieback, Kartoffeln oder Bananen. Stärke kann einen Überschuss an Magensäure binden.

  • Lassen Sie Speisen weg, die bei Ihnen zum Übersäuern führen. Das können zum Beispiel Süssigkeiten sein. Ein Ernährungstagebuch hilft, solche Sodbrennen auslösenden Speisen zu bestimmen.

  • Versuchen Sie es mit einem Löffel Senf nach der Mahlzeit. Senföle können das Entstehen von Reflux hemmen oder sogar verhindern.

  • Essen Sie keine grossen Nahrungsmittelmengen auf einmal. Mehrere kleine Portionen über den Tag verteilt können Sodbrennen vorbeugen.

  • Das wohl bekannteste Hausmittel gegen Sodbrennen ist Natron, das die Magensäure neutralisiert. Doch dieses Mittel sollte nicht zu häufig eingesetzt werden, sonst kann ein Ungleichgewicht des pH-Wertes im Körper entstehen. Auch Milch und Heilerde sind von Zeit zu Zeit empfohlen, da sie den Säuregehalt im Magen mindern können.

  • Tragen Sie keine enge Kleidung, um einem zusätzlichen Druck auf den Magen vorzubeugen.

  • Verzichten Sie auf Genussmittel wie Kaffee, Alkohol oder Zigaretten. Sie sind eine häufige Ursache von Sodbrennen oder können die lästigen Beschwerden verschlimmern.

  • Das Kauen von Kaugummi regt die Produktion von Speichel an. Speichel verdünnt nicht nur die vorhandene Säure, sondern auch wirkt leicht basisch, um diese teils zu neutralisieren.

  • Das Kauen von Nüssen (zum Beispiel Mandeln) soll die aggressive Magensäure neutralisieren.

  • Für eine kurzfristige Linderung können Sie zu rezeptfreien Medikamenten aus der Apotheke greifen.

  • Bei starken Beschwerden konsultieren Sie Ihren Arzt, um ihre Ursache zu klären und der Entwicklung von Folgeerkrankungen vorzubeugen.

Mit diesen Tipps können Sie das lästige Sodbrennen rasch und zuverlässig lindern!

Fakten zum Thema

  1. Säureblocker verschaffen bei Sodbrennen nur kurzfristig Linderung.
  2. Sodbrennen kommt häufig in der Schwangerschaft vor, da es dabei zu einer Druckerhöhung im Bauchraum kommt.
  3. Nimmt man Säureblocker langfristig ein, kann die Säureproduktion nach dem Absetzen wegen eines sogenannten Rebound-Effekts noch stärker sein als zuvor.
  4. Sodbrennen wird manchmal mit frühen Symptomen eines Herzinfarkts verwechselt.




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