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Pickel

So besiegen Sie diesen dermatologischen Störenfried

Selbst die beste Hautpflegeroutine kann von Zeit zu Zeit durch einen ungebetenen Gast gestört werden: einen Pickel. Diese kleinen Hautunreinheiten sind weit verbreitet und können frustrierend sein. Doch wie kann man Pickeln am besten den Kampf ansagen und eine klare, gesunde Haut bewahren?

Pickel, medizinisch auch Pustel genannt, gehören neben Mitessern und fettiger Haut zu den häufigsten Symptomen der gewöhnlichen Akne. Sie treten meist ab der mittelschweren Form der Akne auf, seltener aber auch schon bei leichter Akne. Die rötlichen Erhebungen auf der Haut können oft ein weissliches Eiterbläschen (Pustel) enthalten. Gelegentlich liegen die Eiterbläschen, auch unterirdische Pickel genannt, ganz unter der Haut.

Es gibt verschiedene Arten von Pickeln und es ist wichtig, sie zu unterscheiden, um die richtige Behandlung anzuwenden. Mitesser (Komedonen) sind nichtentzündliche Pickel, die oft als kleine schwarze oder weisse Punkte auf der Haut erscheinen. Bei den so genannten Blackheads (schwarze Mitesser) besteht eine Verbindung zur Hautoberfläche, wodurch der Talg an der Luft oxidiert und dunkel wird. Whiteheads (weisse Mitesser) sind dagegen von einer dünnen Hautschicht bedeckt und bleiben hell. Pusteln sind entzündliche Pickel, die mit Eiter gefüllt sind. Sie sind oft gerötet und haben einen gelblichen Kopf.

Papeln sind ebenfalls entzündliche Pickel, die sich von der Haut abheben, aber im Gegensatz zu Pusteln keinen Eiter enthalten. Sie sind klein und können auch gerötet sein. Zysten und Knoten liegen tiefer in der Haut und sind oft schmerzhaft. Sie enthalten Eiter und sind schwerwiegender. Zysten sind meist grösser und können Narben hinterlassen. Es ist wichtig, die verschiedenen Pickelarten zu erkennen, da die Behandlung je nach Art variieren kann. Nichtentzündliche Pickel wie Mitesser erfordern ein anderes Vorgehen als entzündliche Pickel wie Pusteln oder Papeln. Daher ist es ratsam, einen Hautarzt zu konsultieren, um die richtige Behandlung für Ihren speziellen Pickeltyp zu erhalten.

Pickel haben verschiedene Ursachen und treten nicht nur in der Pubertät auf, sondern können Menschen jeden Alters betreffen. Eine häufige Ursache für Pickel sind Hormonschwankungen. Diese Schwankungen werden durch verschiedene Lebensereignisse wie die Pubertät, eine Schwangerschaft oder das Absetzen der Antibabypille ausgelöst. Pickel treten daher nicht nur bei Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen und sogar bei Kleinkindern auf.


Pickel sind ein weit verbreitetes Hautphänomen, das in verschiedenen Formen auftritt und häufig auf eine Vielzahl von Faktoren zurückzuführen ist


Neben hormonellen Veränderungen gibt es auch äussere Faktoren, die das Auftreten von Pickeln begünstigen können. Kosmetika und Hautpflegeprodukte, welche die Poren verstopfen, können die Entstehung von Pickeln fördern. Eine kohlenhydratreiche Ernährung, insbesondere Lebensmittel mit einem hohen glykämischen Index, sowie der Verzehr von fettigen und öligen Lebensmitteln erhöhen das Pickelrisiko. Handtücher und andere Textilien, welche mit Bakterien verunreinigt sind und selten gewaschen werden, können Bakterien auf die Haut übertragen und Pickel verursachen.

Auch bestimmte Medikamente wie Beruhigungs- oder Schlafmittel, Steroide und Kortison können Pickel verursachen. Hohe Luftfeuchtigkeit begünstigt die Entstehung von Pickeln. Der Konsum von Nikotin (Zigaretten) und Alkohol sowie anhaltender Stress und psychische Belastungen können die Anfälligkeit der Haut für Pickel erhöhen. Starkes Schminken, insbesondere wenn das Make-up nicht richtig entfernt wird, verstopft die Poren und führt zu Pickeln.

Es gibt einige bewährte Hausmittel gegen Pickel, die sanfter und preiswerter sind als chemische Produkte. Heilerde ist ein Mineralpulver, das in der Alternativmedizin schon lange verwendet wird. Es ist hautverträglich und hilft, Pickel schneller abklingen zu lassen. Teebaumöl hat antibakterielle und entzündungshemmende Eigenschaften und eignet sich zur gezielten Bekämpfung von Pickeln. Es wird punktuell auf die betroffenen Stellen aufgetragen und zum Einwirken gelassen, am besten über Nacht. Aloe Vera ist für ihre adstringierenden und antibakteriellen Eigenschaften bekannt. Das aus der Pflanze gewonnene Gel wirkt gegen Hautunreinheiten, Rötungen und Schwellungen.

Auch Zink verfügt über antiseptische und wundheilende Eigenschaften. Zinksalben trocknen Pickel aus und fördern die Wundheilung. Es gibt auch Zinkkapseln zur inneren Anwendung, welche die Haut von innen unterstützen. Apfelessig hat antibakterielle Eigenschaften und eignet sich zur Behandlung und Vorbeugung von Hautunreinheiten. Man mischt einen Esslöffel Apfelessig mit einem Glas Wasser und trägt die Mischung mit einem Wattebausch auf die Pickel auf. Honig ist für seine entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften bekannt. Manuka-Honig, vor allem der aus Neuseeland stammende, gilt als besonders wirksam.

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Es ist nur eine Abstimmung pro Person möglich und erlaubt.


Hier finden Sie Tipps zur Pflege bei Pickeln und unreiner Haut:

  • Reinigen Sie Ihre Haut zweimal täglich mit einem milden Produkt, um die Talgproduktion nicht zu stimulieren.



  • Integrieren Sie regelmässige Peelings in Ihre Hautpflege, um abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen und die Haut aufnahmefähiger zu machen. Bei unreiner Haut sind chemische Peelings wie das 2% BHA Peeling und das 20% AHA Peeling effektiv.



  • Verzichten Sie bei Akne, tiefliegenden Entzündungen oder Pusteln auf mechanische Peelings mit Peeling-Granulat.



  • Drücken Sie die Pickel nicht mit den Fingern aus, da dies Infektionen begünstigt.



  • Wechseln Sie Ihre Handtücher und Waschlappen regelmässig, um die Ansammlung von Schmutz und Bakterien zu verhindern.



  • Verwenden Sie separate Handtücher für Ihr Gesicht und Ihre Hände, um die Übertragung von Bakterien zu verhindern.



  • Benutzen Sie milde Cremes, um verstopfte Poren und Hautunreinheiten zu vermeiden.



  • Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, die zuckerhaltige und fettige Lebensmittel sowie Milchprodukte reduziert.



  • Denken Sie daran, Omega-3-Fettsäuren in Ihre Ernährung aufzunehmen, z.B., in fettem Fisch oder Fischölkapseln.



  • Fördern Sie eine gesunde Darmflora durch ballaststoffreiche Ernährung und probiotische Produkte.



  • Trinken Sie ausreichend Wasser, um die Hautfeuchtigkeit zu erhalten und die Hautgesundheit zu fördern.



  • Versuchen Sie, Stress abzubauen, denn Stress begünstigt die Entstehung von Pickeln.



  • Konsultieren Sie bei schwerwiegender Akne oder Hautproblemen einen Dermatologen, um massgeschneiderte Behandlungspläne zu erhalten.



Der effektive Umgang mit Pickeln und unreiner Haut erfordert eine ausgewogene Kombination aus Hautpflege, Ernährung und Lebensstil. Die individuellen Bedürfnisse der Haut sollten immer berücksichtigt werden, während die Vermeidung von Reizstoffen und eine konsequente Pflege von entscheidender Bedeutung sind. Darüber hinaus ist es sinnvoll, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um eine gesunde Haut als langfristiges Ergebnis zu gewährleisten.

Fakten zum Thema

  1. Die Entwicklung eines Pickels kann Wochen bis Monate dauern. Auslöser ist oft eine Verstopfung der Poren durch überschüssigen Talg und abgestorbene Hautzellen. Pickel entstehen also nicht von heute auf morgen.
  2. Pickel können in unterschiedlichen Hautschichten auftreten. Oberflächliche Pickel sind in der Regel weniger schmerzhaft und leichter zu behandeln, während tiefer liegende Pickel wie Zysten oft schmerzhafter und schwieriger zu behandeln sind.




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