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Inhalator

Das hilft wirklich wirklich bei Erkältung

Rauer Hals, laufende Nase und Husten – wer von uns kennt diese unangenehmen Erkältungsbeschwerden nicht? Inhalieren kann wirklich helfen! Welche Inhalatoren gibt es und wie inhaliert man richtig?


Unter Inhalieren versteht man das Einatmen von Wassertröpfchen und Aerosolen. Wassertröpfchen gelangen in die Nase, Nasennebenhöhlen und Rachenraum und die kleinen, zerstäubten Aerosolpartikel erreichen Luftröhre, Bronchien und Lunge. Das Ziel ist es, Atemwegserkrankungen vorzubeugen oder zu therapieren. Zur Behandlung einer Erkältung und verschiedenen Atemwegserkrankungen werden Inhalationsgeräte angewendet, welche je nach Modell flüssige oder pulverförmige Medikamente verdampfen oder vernebeln und Wirkstoffe in die oberen oder in die unteren Atemwege einbringen. Die Wirkstoffe gelangen dann über die Lungenbläschen direkt ins Blut. Eine solche Behandlung kann schnelle Abhilfe bei angeschwollenen oder gereizten Schleimhäuten in Nase, Lunge und Rachen schaffen. Es gibt Inhaliergeräte auch für Kinder mit gleicher Funktion, sie verfügen aber über weiche Mundstücke oder Gesichtsmaske, was das Handhaben erleichtert.


Man unterscheidet Sprühvernebler, Trockenpulverinhalatoren, Dosieraerosole, Ultraschall- und Druckluftvernebler. Ein Sprühvernebler sorgt dafür, dass der Wirkstoff tief in die Lunge gelangt. Durch die Kraft einer gespannten Feder erzeugt er eine Aerosolwolke, welche sich langsam ausbreitet und langanhaltend bleibt. Ein Trockenpulverinhalator funktioniert mit einem Medikament in Pulverform, welches mittels eines Applikators eingeatmet wird. Das Medikament reicht für eine bestimmte Anzahl an Inhalationen und danach wird der Trockenpulverinhalator entsorgt. Eine ausreichende Menge des Wirkstoffes kann die Lunge nur bei einem kräftigen Einatemvolumen erreichen. Daher ist dieser Inhalator für schwer erkrankte Patienten und für Kinder nicht immer geeignet.



Eine Inhalation dient der Befeuchtung der Atemwege, kann festsitzenden Schleim lösen, Schleimhäute desinfizieren und bei einer Erkältung sowie bei Lungenerkrankungen und Asthma Beschwerden lindern



Dosieraerosole (Druckgas-Dosierinalatoren, Asthmasprays, COPD-Sprays) verfügen über einen Druckbehälter, wo sich der Wirkstoff zusammen mit einem Treibgasmittel befindet. Das Medikament liegt in flüssiger Form vor. Bei einem per Hand ausgelösten Sprühstoss wird eine definierte Menge Wirkstoff als Aerosol freigesetzt. Durch eine kontrollierte Atmung kann der Wirkstoff bis in die unteren Atemwege gelangen. Wenn es dem Erkrankten schwerfällt, die Auslösung eines Sprühstosses und das Einatmen zu koordinieren, wird eine Inhalierhilfe angewendet. Hier geht es um Vorsatzstücke für Dosieraerosole, welche als „Spacer” bezeichnet werden. Ein Ultraschall- und Druckluftvernebler verfügt über ein Mundstück oder eine Maske. Der Inhalationsvorgang dauert bis zu 15 Minuten und erfolgt über diese Maske oder über das Mundstück. Dieser Inhalator eignet sich besonders gut für Menschen, die mit den anderen Inhalationssystemen nicht gut zurechtkommen. Es gibt auch Hand-Inhalatoren für unterwegs, welche in eine Jackentasche passen und leicht zu bedienen sind.


Inhaliergeräte werden bei verschiedenen Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege eingesetzt. Dazu zählen nicht nur Erkältungen, sondern auch Heiserkeit, Bronchitis, Asthma, COPD und Mukoviszidose. Durch eine gezielte Inhalationstherapie werden die Atemwege angefeuchtet und die Atmung wird erleichtert. Bronchialsekret wird verflüssigt und lässt sich besser abhusten, wobei Schwellungen der Bronchialschleimhäute verringert werden. Das alles hilft, Entzündungen zu reduzieren und Krankheitserreger zu bekämpfen.

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Falls das Inhalieren korrekt durchgeführt wird, birgt es kaum Risiken. Richtig inhalieren sollte aber gelernt sein. Hier finden Sie Tipps, welche zu beachten sind.



  • Bei einer Erkältung, Heiserkeit, Verschleimung der Atemwege und Husten können Sie eine Kochsalzlösung inhalieren, um zähen Schleim in den Atemwegen zu lösen. Eine solche Inhalation fördert die Flüssigkeitsbildung in den Schleimhäuten, wirkt antibakteriell, kann Entzündungen hemmen und kann auch vorbeugend gegen Erkältungskrankheiten eingesetzt werden.


  • Bei einer Erkältung ist es empfehlenswert, bereits bei ersten Anzeichen ein- bis dreimal täglich 5 bis 20 Minuten lang zu inhalieren. Das sorgt für eine bessere Durchblutung der Schleimhäute und dadurch werden Abwehrzellen aktiviert.


  • Bei Asthma, COPD und anderen chronischen Atemwegserkrankungen können Sie unter ärztlicher Anleitung das richtige Inhalationsgerät auswählen und passende Therapieansätze finden, sodass Medikamente direkt in die Lunge transportiert werden können.


  • Bei akuten Asthmaanfällen können Sie zu Druckgas-Inhalatoren greifen, welche schnell und konzentriert wirken und es ermöglichen, die Medikamentendosis möglichst tief einzuatmen. Zur Langzeittherapie eignen sich auch Pulverinhalatoren und Ultraschallvernebler, um verengte Bronchien zu behandeln.


  • Achten Sie auf Hygiene: die Hände sollten vor der Benutzung des Inhalators gewaschen oder mindestens desinfiziert werden.


  • Reinigen Sie alle Teile des Geräts gründlich nach jeder Anwendung. Sie sollten mit warmem Wasser und wenn nötig mit Geschirrspülmittel gewaschen und abgespült werden. Bei ansteckenden Atemwegserkrankungen können Desinfektionsmittel verwendet werden.


  • Halten Sie Ihren Oberkörper beim Inhalieren aufrecht. Sie können sitzen oder entspannt stehen.


  • Falls Sie beim Kauf zwischen einem Inhaliergerät mit Mundstück oder mit Maske entscheiden, setzen Sie auf Maske. Obwohl Erwachsene in der Regel problemlos durch das Mundstück atmen können, hat ein Inhaliergerät mit Maske ein paar Vorteile. Es kann auch von geschwächten Personen und von Kindern benutzt werden, da es sich über eine Maske einfacher atmen und auch durch die Nase inhalieren lässt. Darüber hinaus gehen keine vernebelten Wirkstoffe durch falsche Atemtechnik verloren, wenn man über eine Maske inhaliert.



Gönnen Sie sich einen passenden Inhalator, um Infekten vorbeugen zu können und Ihren Atemwegen etwas Gutes zu tun!


Fakten zum Thema

  1. Eine Inhalation bedarf einer niedriegeren Dosierung als Medikamente zur peroralen Einnahme, da sich deren Umwandlung in der Leber umgehen lässt.
  2. Heisser Wasserdampf wird seit vielen Generationen bei hartnäckigem Husten, Schnupfen und Bronchitis genutzt.
  3. Eine Dampfinhalation mit Topf und Handtuch mit natürlichen Salzen ist wirkungslos, da Salzpartikel nicht verdampft werden und nicht in die Atemwege gelangen. Inhalationsgeräte können die Inhalationslösung jedoch zu feinsten Partikeln vernebeln.




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