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Echinacea

Diese Arzneipflanze hilft gegen Erkältungen und Infekte

Diese Pflanze ist ein unverzichtbarer Helfer in der kalten Jahreszeit: ihre Heilkraft wird bei Erkältungen und Atemwegsinfekten genutzt, um die körpereigene Abwehr gegenüber Viren und Bakterien zu stimulieren. Wie wirkt Echinacea und wie können Sie davon profitieren?


Die wissenschaftliche Gattungsname von Sonnenhut – Echinacea – leitet sich vom Griechischen „echinos” (Igel) ab. Ihr kugelartiger Blütenboden ist mit unzähligen Röhrenblüten besetzt und ähnelt dem Stachelkleid eines Igels, als ob die Pflanze sagen würde: „Ich bin bereit zur Abwehr!“ Als traditionelles pflanzliches Arzneimittel werden drei Echinacea-Arten verwendet: Echinacea purpurea (der rote Sonnenhut), Echinacea pallida (der blasse Sonnenhut) und Echinacea angustifolia (der schmalblättrige Sonnenhut). Bei den letzten zwei Arten werden nur die Wurzeln verwendet, beim roten Sonnenhut auch das Kraut. Das Inhaltsstoffspektrum ist bei allen drei Arten ähnlich und sie werden dadurch bei ähnlichen Beschwerden eingesetzt. Für die gesundheitsfördernden Auswirkungen des Sonnenhuts sind vor allem die darin enthaltenen Alkamide verantwortlich. Darüber hinaus ist Echinacea voller Polysaccharide, Flavonoide, Antioxidantien, Bitterstoffe, Harze, Phytosterine, Inulin, Cichoriensäure und ätherischem Öl.


Für die immunstimulierende Wirkung von Echinacea sind Alkamide, Polysaccharide und Glykoproteine zuständig. Alkamide (zum Beispiel Echinacein) wirken in unserem Körper ähnlich wie Cannabinoide und können das Immunsystem sowohl aktivieren als auch hemmen. Alkamide sind ungesättigte Fettsäuren, welche sich an Proteine binden können. Sie docken an Rezeptoren des Immunsystems an und lösen entzündungshemmende Reaktionen aus. Die natürlichen Abwehrkräfte (sogenannte Killerzellen) werden aktiviert, um das Immunsystem zu unterstützen. Auf diese Weise werden schädliche Eindringlinge angegriffen und unschädlich gemacht. Echinacea bewirkt die vermehrte Bildung von Lymphozyten und Milzzellen und kann das unspezifische Immunsystem anregen. Alkamide weisen eine antibakterielle und antimykotische und Polysaccharide eine antivirale Wirkung auf. Durch Alkamide werden darüber hinaus spezielle Zellen auf der Oberfläche der Lungenbläschen stimuliert. Diese Zellen nehmen aus dem Blut Toxine und unterschiedliche Fremdpartikel auf, um diese zu eliminieren.



Echinacea soll laut Laborversuchen Immunzellen anregen sowie Viren, Bakterien und Pilze bekämpfen



Laut klinischen Versuchen kann Echinacea die Dauer von viralen Infekten verkürzen, da sie die Leistung von weissen Blutkörperchen erhöht. In einer anderen Studie wurde nachgewiesen, dass Echinacea bei akuten Atemwegsinfektionen hilft – vorausgesetzt, dass sie schon bei ersten Anzeichen einer Infektion eingenommen wird. In einigen Versuchen hat Sonnenhut eine antivirale Wirkung bei Influenza-Virus, Respiratory Syncytial Virus (RSV) und dem Herpes simplex Virus gezeigt: die Viruslast wurde signifikant reduziert und das Risiko wiederkehrender Infekte wurde vermindert. Ausserdem kann Echinacea das Risiko für Tonsillitis, Pharyngitis, Mittelohrentzündung und Pneumonien verringern.


Sonnenhut wirkt dank den darin enthaltenen Kaffeesäurederivaten antioxidativ und trägt zur Linderung von Entzündungen bei. Das gilt insbesondere für Entzündungen der Brustdrüse, im Unterleib von Frauen sowie Harnwegsentzündungen. Bei äusserer Anwendung bewirkt Echinacea eine bessere Wundheilung, indem sie keim- und entzündungshemmend sowie granulationsfördernd wirkt. Es gibt auch Hinweise, dass Alkamide, Rosmarinsäure und Kaffeesäure, welche in Echinacea reichlich enthalten sind, positive Auswirkungen auf die Psyche haben und Angstgefühle reduzieren können.

Wie stärken Sie Ihr Immunsystem?
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Wie kann man Sonnenhut anwenden und worauf sollte man dabei achten? Wir haben für Sie die besten Tipps gesammelt.



  • Sie können Echinacea als Tropfen, Saft, Tabletten, Spray, Dragee, homöopathische Globuli, Ampullen, Urtinktur oder Salbe kaufen. Es gibt auch Kombinationspräparate mit anderen Heilpflanzen. Einen Echinacea-Tee selber zuzubereiten wird nicht empfohlen.


  • Fertigarzneimittel sind im Gegensatz zu selbstgemachten Echinacea-Mitteln leicht dosierbar. Die Dosierung eines Echinacea-Präparates können Sie ärztlich abklären oder beachten Sie die Packungsbeilage.


  • Nehmen Sie Echinacea-Präparate nie länger als 2 Wochen am Stück ein, sonst kann das Immunsystem geschwächt statt stimuliert werden. Falls nötig, machen Sie eine 2 Wochen Pause und nehmen Sie das Präparat noch 2 Wochen wieder ein.


  • Sie können Ihre eigene Echinacea-Tinktur herstellen. Füllen Sie 50 g getrocknetes oder 100 g frisches Echinacea-Kraut in ein Schraubglas und übergiessen Sie es mit 200 ml Alkohol. Verschliessen Sie das Glas und lassen Sie es vier bis sechs Wochen lang an einem dunklen Ort ziehen. Seihen Sie danach die Tinktur ab und nehmen Sie 10 bis 50 Tropfen dreimal am Tag in einem Glas Wasser verdünnt ein.


  • Diese Tinktur kann auch äusserlich angewendet werden. Tränken Sie ein Tuch mit etwas Tinktur und legen Sie es als Umschlag bei Infektionen der Haut oder kleinen Schürfwunden auf den betroffenen Bereich.


  • Für Kinder eignet sich Echinacea-Honig. Zupfen Sie die violetten Zungenblüten aus einer Handvoll blühenden Echinacea-Blüten ab und vierteln Sie den Blütenkopf. Füllen Sie alle Pflanzenteile in ein Schraubglas und übergiessen Sie diese mit 500 g flüssigem Honig. Lassen Sie das Ganze vier bis sechs Wochen lang an einem dunklen Ort ziehen, sieben Sie den Honig ab und bewahren Sie ihn kühl auf. Mit diesem Honig können Sie Tee süssen oder einfach einen Teelöffel zu sich nehmen. Kinder können einen halben Teelöffel pro Tag einnehmen.


  • Manchmal kann es zu Nebenwirkungen wie Übelkeit und Magenschmerzen kommen. Verzichten Sie auf Echinacea, falls Sie auf Arnika, Ringelblume oder Kamille allergisch sind. Für Kinder unter 12 Jahren und für Schwangere ist Echinacea wegen mangelnder Studien eher nicht geeignet oder ihre Einnahme sollte mit dem Arzt besprochen werden. Eine Echinacea-Salbe ist für die Anwendung im Brustbereich für stillende Frauen nicht geeignet.


  • Autoimmunerkrankungen, Immunschwäche wie HIV/Aids, Tuberkulose, Multiple Sklerose und Kollagenosen sind Gegenanzeigen zur Echinacea-Einnahme, da sie das Immunsystem stimuliert, und daher kann das Abwehrsystem körpereigene Zellen und Gewebe angreifen.



Echinacea ist bei Erkältungssymptomen durchaus einen Versuch wert und hilft, fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen!


Fakten zum Thema

  1. Echinacea ist der wichtigste Vertreter der Arzneipflanzen mit immunmodulatorischer Wirkung, obwohl der Wirkmechanismus noch nicht vollständig geklärt ist.
  2. Die indigene Bevölkerung Nordamerikas nutzte Echinacea gegen Husten, Halsschmerzen, Zahnweh, schlecht heilende Wunden und Vergiftungen durch Schlangenbisse.
  3. Echinacea purpurea (der rote Sonnenhut) ist eine der am besten untersuchten Arzneipflanzen gegen Viren und Erkältung.
  4. Das Alkamid Echinacein wirkt betäubend.




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