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Sonnencreme

Der beste Sonnenschutz – von innen und von aussen

Mit den ersten Sonnenstrahlen im Frühling tankt man gerne Sonnenlicht. Es ist wichtig, schon bei wenig Sonne ein Sonnenschutzmittel zu verwenden, um einem Sonnenbrand vorzubeugen. Auf welche Inhaltsstoffe sollte man beim Kauf einer Sonnencreme achten?


Sonnenschutzmittel haben die Aufgabe, einen Teil der schädlichen UV-Strahlung zu reflektieren oder umzuwandeln. Der Lichtschutzfaktor (LSF) gibt an, wie lange man sich in der Sonne aufhalten kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen. Umso erstaunlicher ist es, dass auch heute noch manche Sonnencremes Inhaltsstoffe enthalten, die möglicherweise krebserregend sein können.


Aus Zellstudien geht hervor, dass auch einige Pflanzenöle einen natürlichen Sonnenschutzfaktor besitzen. Dazu zählen Olivenöl (LSF 7.5), Kokosnussöl (LSF 7.1), Mandelöl (LSF 4.6), Sesamöl (LSF 1.7) und Lavendelöl (LSF 5.6). Diese Zahlen bieten jedoch in der Regel keinen zuverlässigen Schutz und man greift häufig zu Sonnenschutzcremes mit UV-Filtern. UV-Filter sind spezielle Stoffe, welche vor den UV-Strahlen schützen können.


Man unterscheidet zwischen chemischen und mineralischen Filtern. Bei chemischen Filtern wird das UV-Licht absorbiert und als langwellige Wärmestrahlung wieder abgegeben. Mineralische Filter wirken durch Titandioxid oder Zinkoxid wie Spiegel: Sie enthalten kleine Pulverpartikel, welche die Sonnenstrahlen reflektieren. Der Nachteil solcher Sonnencremes ist jedoch das Hinterlassen einer dicken weissen Schicht auf der Haut. In den letzten Jahren setzt man deshalb mehr auf mineralische Sonnencremes mit mikroskopisch kleinen Nanopartikeln. Diese machen die Cremes transparenter, sind aber noch nicht ausreichend erforscht und können vermutlich durch die Hautbarriere gelangen, falls die Haut geschädigt ist. Zur Vermeidung von Nanopartikeln ist daher ein Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe ratsam: Dann wird ein entsprechender Hinweis gegeben, z.B. Titandioxid (nano).



Durch UV-Filter, welche das Eindringen von UV-Strahlen reduzieren, verlängert die Sonnencreme die Eigenschutzzeit der Haut



Da chemische UV-Filter wie Avobenzon, Oxybenzon, Octocrylen und Ecamsul ins Blut übergehen können und bereits nach 24 Stunden mit erhöhten Werten im Blut nachweisbar sind, verzichten immer mehr auf Sonnenschutzmittel mit chemischen UV-Filtern. Oxybenzon lässt sich selbst in Urin und Muttermilch nachweisen. Ausserdem können Sonnencremes mit chemischen Filtern Allergien auslösen und in das Hormonsystem des Menschen eingreifen. Für die Verwendung in zertifizierten Naturkosmetikprodukten sind daher nur mineralische Lichtschutzfilter zugelassen.


Bestimmte chemische UV-Filter werden in Sonnencremes nicht nur einzeln, sondern auch in Kombination verwendet. Zell- und Tierversuche belegen ihre schädigende Wirkung und Cremes mit diesen Stoffen sollten vermieden werden. Es handelt sich dabei um Octocrylen, Oxybenzon, Enzacamen, Octinoxat und Avobenzon. Octocrylen gilt als potenziell krebserregend, kann die Schilddrüse und die Fortpflanzungsorgane schädigen und sich mit der Zeit in Benzophenon umwandeln und allergische Hautreaktionen hervorrufen. Oxybenzon (Benzophenon-3, 2-Hydroxy-4-Methoxybenzophenon) ist hormonaktiv. Enzacamen (4-Methylbenzylidencampher) und Avobenzon (Butylmethoxydibenzoylmethan) können vermutlich das Krebszellenwachstum beschleunigen. Octinoxat (Ethylhexyl Methoxycinnamate) steht im Verdacht, die Fruchtbarkeit zu beeinträchtigen und das Kind im Mutterleib zu schädigen.


Bei der Wahl der Sonnencreme sollte man auf Naturkosmetik setzen. Sonnencremes mit mineralischen UV-Filtern schützen nicht nur die Haut vor UV-A- und UV-B-Strahlen, sondern schonen auch die Umwelt – insbesondere wenn sie vor dem Baden im Meer oder See aufgetragen werden. Und im Gegensatz zu den herrkömmlichen Sonnenschutzprodukten mit chemischen Filtern, welche schnell in die Haut einziehen, schützt eine mineralische Sonnencreme oberflächlich und somit rein physikalisch.

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Welche Tipps sollte man beachten, um die Sonne sicher geniessen zu können? Das erfahren Sie hier.



  • Achten Sie auf den Lichtschutzfaktor der Sonnencreme. Für Kinder wird mindestens LSF 30 empfohlen, für Erwachsene mindestens LSF 20. Bei Aufenthalten in grosser Höhe, auf Schnee oder im Wasser sollte Lichtschutzfaktor 50 verwendet werden. Die Sonnencreme sollte sowohl vor UV-A- als auch vor UV-B-Strahlen schützen.

  • Verteilen Sie die Creme gleichmässig, reichlich und lückenlos auf dem Körper und vergessen Sie nicht, Nase, Lippen und Ohren einzucremen, da diese Körperpartien der Sonne besonders stark ausgesetzt sind.

  • Tragen Sie die Sonnencreme 20-30 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne auf. Wichtig ist auch eine ausreichende Menge. Der angegebene Lichtschutzfaktor bezieht sich auf eine dicke Cremeschicht (2 mg Creme pro Quadratzentimeter Haut). Mit einer 200-ml-Flasche kann der ganze Körper eines Erwachsenen maximal fünfmal eingecremt werden.

  • Zur Aufrechterhaltung des Schutzes ist ein Nachcremen ca. alle 2 Stunden sinnvoll. Auch wenn die Sonnencreme als wasserfest gekennzeichnet ist, sollte sie nach dem Baden oder Abtrocknen erneut aufgetragen werden.

  • Die Kombination von pflanzlichen Ölen und Sonnencremes ist kontraproduktiv. Das Öl kann die Schutzwirkung der Creme beeinträchtigen.

  • Wenn Ihre Sonnencreme weisselt, setzen Sie auf eine mineralische Sonnencreme mit verbesserter Formulierung. In diesen Sonnencremes sind die meisten Partikel möglichst klein, aber nicht so klein wie Nanopartikel.

  • Angebrochene Sonnencremes sollten wegen des nachlassenden Sonnenschutzes nicht länger als 12 Monate verwendet werden.

  • Halten Sie sich zwischen 11 und 15 Uhr nicht im Freien oder im Schatten auf. Tragen Sie dichte Kleidung, eine Kopfbedeckung und eine Sonnenbrille.

  • Sie können eine Sonnencreme auch selbst herstellen. Erhitzen Sie 30 g Kokosöl, 24 g Sheabutter und 3 g Jojobaöl in warmem Wasserbad und lassen Sie diese etwas abkühlen. Mischen Sie Zinkoxidpulver mit 30 Tropfen ätherischen Ölen und 3 g Vitamin-E-Öl. Verrühren Sie das Ganze und lagern Sie Ihre Creme bis zu 6 Monaten im Kühlschrank. Zinkoxidpulver wird je nach gewünschtem Lichtschutzfaktor verwendet: Für Lichtschutzfaktor 10 wird Zinkoxidpulver als 10 % des Cremegewichts verwendet.

  • Wichtig ist auch ein natürlicher Sonnenschutz von innen. Verschiedene Carotinoide wie Astaxanthin, Beta-Carotin und Lycopin helfen bei der Hautreparatur und machen die Haut weniger sonnenempfindlich.


Hochwertige Sonnencremes bieten zwar keinen hundertprozentigen Schutz, können aber einen vernünftigen Umgang mit der Sonne sinnvoll ergänzen!


Fakten zum Thema

  1. Eine gesunde Bräune gibt es nicht: Wenn die Haut gebräunt ist, bedeutet das, dass die UV-Strahlen Schäden verursacht haben.
  2. Die organisch-chemischen UV-Filter Ethylhexyl Methoxycinnamate (Octinoxate) und Benzophenon-3 sind in Hawaii verboten. Sie stehen im Verdacht, Korallenriffe zu schädigen. Die Korallen bleichen aus und sterben ab.
  3. Chemische UV-Filter können sich im Fett von Fischen anreichern und so in die menschliche Nahrungskette gelangen. Spuren von UV-Filtern wurden in Schweizer Seen z.B. in Egli, Felchen und Rotaugen gefunden.
  4. Trotz potenziell schädlicher Inhaltsstoffe sollen Sonnenschutzmittel das Risiko für bösartige Hautkrebsformen deutlich senken. Das Risiko für Plattenepithelkarzinome wird um etwa 40% und das Risiko für Melanome um etwa 50% gesenkt.
  5. Fünf Sonnenbrände (auch schon Rötungen der Haut) vor dem 20. Lebensjahr erhöhen das Hautkrebsrisiko einer Studie zufolge um 80%.




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